Die Steiermark treibts bunt

Fröhlicher Faschingsrummel

Die „fünfte Jahreszeit“ hat in den Einrichtungen der Volkshilfe seit jeher einen besonderen Stellenwert. So wurde auch heuer wieder in lustiger Manier Fasching gefeiert – mit allem, was dazugehört: Musik, Krapfen, Verkleidungen, Gemeinschaft.

Seniorenzentrum Thörl

„Zu Fasching war einiges los bei uns in Thörl – die Krapfenproduktion lief auf Hochtouren!“, lacht Haus- und Pflegedienstleiterin Evelyn Aigner. Gemeinsam mit den Bewohner:innen wurden 110 Stück des traditionellen Siedegebäcks hergestellt. Später ging es auf zum Thörler Faschingsumzug. Spaß am Verkleiden hatten dabei alle. Ein weiteres Highlight: „Am Rosenmontag besuchten uns die Roten Nasen und zauberten allen Mitarbeiter:innen und Bewohner:innen ein Lächeln ins Gesicht.“

Seniorenzentrum Deutschlandsberg

In Deutschlandsberg nahm man viel Anlauf auf das lustige Fest: Die ersten Krapfen gab es bereits am 27. Jänner beim Ball der Guten Sechziger in der Koralmhalle. „Unsere rüstigen Senior:innen tummelten sich mit Mitarbeiter:innen und Ehrenamtlichen taktvoll auf der Tanzfläche“, erzählt Hausleiterin Hildegard Ehmann-Krois. „Ein riesen Dankeschön gilt der Stadtgemeinde Deutschlandsberg, die diesen Ball jedes Jahr ermöglicht!“

Verkleidet als Schneewittchen und die fleißigen Zwerge, machte sich eine Partie Mitarbeiter:innen vom Seniorenzentrum auf den Weg zum Faschingsumzug. „Hey Zwerge, hey Zwerge, ho ho ho!“ – so tanzten die vergnügten Faschingspopperl über den Hauptplatz. Schneewittchen und ihre sehr alte Stiefmutter teilten Zuckerl, Getränke und Äpfel aus. „Weil es heuer ganz besonders lustig war, machen schon jetzt Ideen für den nächsten Faschingsumzug die Runde.“

Evergreens aus den 40er- bis 70er-Jahren legte am Rosenmontag Othmar Scheikl auf. Das weckte Erinnerungen – und zwar bei Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen gleichermaßen. Es wurde mitgesungen, geklatscht und getanzt, während frisch zubereitete Faschingsstrauben die Geschmacksknospen der Partygäste kitzelten. Auf ein „Wiederhören“ mit dem beliebten DJ freuten sich alle.

So viel Glück auf einem Haufen hat man schon lange nicht mehr gesehen: „Mit selbstgebastelten Glückskronen unserer Bastelrunde wurden die Bewohner:innen am Faschingsdienstag zu Glückspilzen, Glückskäfern, Glückskindern und vielem mehr gekrönt. Es gab auch ein mobiles Glücksrad mit Sofortauszahlung der Gewinne. Hinter dem Feld ‚Leider nix‘ versteckte sich ein Trostpreis, der so gut schmeckte, dass er letztlich zum geheimen Hauptpreis avancierte. Zur Stärkung gab es für alle Faschingskrapfen und Frankfurter.“

Seniorenzentrum Bairisch Kölldorf

Hausleiterin Monika Trabi: „Auch heuer ließen wir es uns nicht nehmen, den Faschingsdienstag gemeinsam mit unseren Bewohner:innen, ein wenig Schalk und originellen Verkleidungen zu zelebrieren. Natürlich durfte dabei der traditionelle Faschingskrapfen nicht fehlen, auf den viele schon sehnsüchtig hingewartet hatten. Gemeinsam mit Pflegedienstleiterin Daniela Maitz möchte ich unseren Mitarbeiter:innen herzlich Danke sagen, dass sie trotz krankheitsbedingter Ausfälle noch für Späßchen zu haben waren, die Senior:innen mit ihrer Begeisterungsfähigkeit mitreißen und ihnen so ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnten. Ein großer Dank gebührt auch unserer ehrenamtlichen Mitarbeiterin Josy, die einen Gutteil ihrer Freizeit der Betreuung unserer Bewohner:innen widmet und immer für unser Haus da ist.“

Seniorenzentrum Eisenerz

Der Höhepunkt der „fünften Jahreszeit“ wurde im Seniorenzentrum Eisenerz traditionell am Rosenmontag begangen. Die Damen der lokalen Kneipp-Tanzgruppe, Norbert Emmerstorfer mit seiner Harmonika und viele maskierte Mitarbeiter:innen hielten die Bewohner:innen auf Trab. Alle vergnügten sich bei Musik und Tanz und genossen die guten Faschingskrapfen. Bewohner Hans gab sein Talent auf der Gitarre zum Besten. Und einen heiteren Programmpunkt hat Hausleiterin Claudia Neuwirth noch in petto: „Am Faschingsdienstag wurden die Bewohner:innen mit Musik von Erich Weniger und lustigen Gedichten von unserer Seniorenbetreuung unterhalten.“

Seniorenzentrum Frohnleiten

Bereits in der Antike wurden Krapfen gebacken: Die Römer bezeichneten die in Fett gesiedeten – und damals mit Honig und Mohn verfeinerten – Delikatessen als „Globuli“. Auch in mittelalterlichen Kochbüchern findet man süße und pikante Krapfen; in der Wiener Kochordnung aus dem 15. Jahrhundert sind sogar Anweisungen enthalten, wie die „Krapfenpacherinnen“ ihr Gebäck herzustellen haben.¹ „Ganz im Sinne dieser lange währenden Tradition pflegen auch wir im Seniorenzentrum Frohnleiten jährlich den Brauch des Faschingskrapfenbackens. Einen ganzen Vormittag verbrachten unsere Bewohnerinnen zu diesem Zweck mit Renate Brand im Sozialraum. Die Krapfen wurden schließlich am Faschingssamstag verspeist und mundeten vorzüglich“, berichtet Hausleiterin Silvia Kungl.

Drei Tage später ging der Rosenmontagsball unter dem Motto „Schlager & Evergreens“ über die Bühne, bei dem allen Gästen die Gelegenheit zuteilwurde, ihre individuellen Narrenkostüme zur Schau zu stellen. „In unserem bunten Balltreiben trafen sich Cowboys und Indianer, Flower-Power-Hippies und Riesenerdbeeren, Hexen, Clowns und Wikinger. Natürlich waren auch die Tische reich gedeckt, denn es gab nach dem kräftigen Mittagessen noch Kaffee, Krapfen und Knabberzeug. Unsere ehemaligen Mitarbeiter:innen Georg Fleck-Obendrauf und Friederike Kotzmaier brachten mit ihrer Band den Ball so richtig in Schwung. Es wurde eifrig das Tanzbein geschwungen, Polonaise getanzt, gesungen und geschunkelt.“

Senioren-Tageszentrum Hart bei Graz

Auch südlich von Graz herrschte am Faschingsdienstag ausgelassene Stimmung: Nachdem die Tagesgäste bereits kostümiert erschienen waren, bestimmten Tanz und Gesang das fröhliche Treiben. Besonders toll war das Public Viewing des ORF-Fernsehberichts zum Faschingsumzug in der Landeshauptstadt, das die Feierlichkeiten im Gemeinschaftsraum begleitete.

Auch hier ging es lustig zu …

Eine Reihe weiterer Faschingsfotos erhielten wir vom Sozialzentrum Graz, den Seniorenzentren Köflach, Pöllau, St. Peter-Freienstein, Bad Aussee sowie dem Tageszentrum Seiersberg – und weil diese bekanntlich mehr als tausend Worte sagen, stellen wir sie hier zum Durchklicken zur Verfügung!

26. Februar 2024

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