Geschichte

Gegründet 1947

Am 21. März 1947 wurde die Volkshilfe Österreich als parteiunabhängige, gemeinnützige Wohlfahrtsvereinigung in Wien gegründet.
Luise Renner wird zur ersten Präsidentin gewählt, geschäftsführender Präsident wird Josef Afritsch, zu Vizepräsidenten bestellt man die Abgeordnete Ferdinanda Floßmann und den damals ungemein populären Filmregisseur und Schauspieler Willi Forst.

3. Oktober 1947 Geburtstag der Volkshilfe Steiermark

Im selben Jahr erfolgt die Gründung in der Steiermark. Besonders hervorzuheben ist das Engagement der Steirerin Maria Matzner, später Vorsitzende der Volkshilfe Steiermark. Sie vertrat die Meinung, dass eine Dachorganisation, die nicht auf einer parteipolitischen  Grundlage steht, bessere Voraussetzungen für eine breitere Sozialfürsorge bieten könnte.

Die ersten Aufgaben

In der Nachkriegszeit litt die Bevölkerung unter Hungersnot, Arbeitslosigkeit und mangelhafter Gesundheitsversorgung. Um dem Elend entgegenzuwirken, stellte die Volkshilfe zum Beispiel warme Mahlzeiten für in Not geratene Kinder zur Verfügung. Hilfe, die ankam.

Seit 1950 setzte die Volkshilfe zahlreiche neue Schwerpunkte:

Kinderbetreuungseinrichtungen werden errichtet. Pflegebedürftige Menschen wurden betreut. Rechtsberatung und Flüchtlingshilfe wird geboten. Im In- und Ausland wird Katastrophen und Entwicklungshilfe geleistet.

Hauskrankenpflege und Heimhilfe

In den 1960er Jahren wurden gemeinsam mit steirischen Gemeinden die ersten Hauskrankenpflege- und Heimhilfenangebote initiiert.

Auf- und Ausbau Kinderbetreuung

Ende der 80er Jahre begann der Auf- und Ausbau der Tagesmütter und Kinderbetreuungseinrichtungen.

Seniorenzentren

Bereits in den 50er Jahren gab es am Standort Lassnitzhöhe ein Erholungsheim und Anfang der 70er Jahre das erste Altenheim in Graz-Eggenberg. Damit wurde bereits früh der Grundstein für die stationäre Pflege gelegt.

Heute ist die Volkshilfe in allen österreichischen Bundesländern aktiv 

Die Volkshilfe in der Steiermark zählt zu den aktivsten und größten Bundesländerorganisationen. Die Kernkompetenzen liegen hauptamtlich in der Pflege Zuhause – bei Pflegeheimen und in der Kinderbetreuung mit an die 2.850 Mitarbeiter:innen. Im Ehrenamt engagieren sich rund 700 Menschen in den Bezirksvereinen zu sozialen Themen wie Unterstützungen in Notfällen, Projekte gegen Kinderarmut u.v.m.

Parteilich im Interesse der sozial Schwachen

Die Volkshilfe ist eng mit der Geschichte der Arbeiter:innenbewegung verbunden und trotzdem ist sie eine parteipolitisch unabhängige, überparteiliche und nicht konfessionell orientierte Institution. Sie ist politisch nicht neutral, wenn es um soziale Gerechtigkeit geht. Das gilt auch gegenüber der Sozialdemokratie. Mit ihr verbindet die Volkshilfe gemeinsame geschichtliche Wurzeln und viele Grundwerte.