Volkshilfe Seniorenzentren

Ein Fenster zur Welt

Seit 4. Mai ist es wieder möglich, die BewohnerInnen unserer Seniorenzentren zu besuchen, wenn auch unter sehr strikten Sicherheitsauflagen und nur nach telefonischer Voranmeldung bzw. Terminvereinbarung.

In den letzten Tagen galt es vor allem kreative Lösungen zu finden, um in jedem Haus einen Platz zu finden, der so vorbereitet und ausgestattet werden konnte, dass ein Besuch von ein bis zwei Angehörigen ohne jegliches Ansteckungsrisiko stattfinden kann.

Von Besucherfenstern über –boxen, -räume und –terrassen bis hin zu Besucherzelten und -loungen reicht die Palette an Gegebenheiten nun, die unseren BewohnerInnen den Kontakt zu ihren Angehörigen von Angesicht zu Angesicht wieder ermöglichen. Auf direkten Körperkontakt muss freilich verzichtet werden. Auch eine Übergabe von Geschenken, Obst oder sonstigen Gegenständen kann nur über die MitarbeiterInnen der Häuser erfolgen.

„Ein Kommen und Gehen wie wir das in unseren offenen Häusern normalerweise gerne praktizieren, gibt es momentan nicht und kann es leider auch nicht so schnell wieder geben. Nun bitten wir wirklich alle Angehörigen, BesucherInnen und BewohnerInnen sehr diszipliniert zu sein und sich an alle Gebote zu halten, damit die Sicherheit und Gesundheit im Haus gewährleistet bleibt“, erklärt Volkshilfe Geschäftsführer Franz Ferner.

Der Freude über ein Wiedersehen mit den Liebsten ist trotz der Einschränkungen und Sicherheitsvorkehrungen groß:

„Ja, die Freude war sehr groß, die BewohnerInnen waren richtig aufgeregt und es gab auch Freudentränen“, erzählt Maria Kaiser, Haus- und Pflegedienstleiterin im Seniorenzentrum St. Peter am Kammersberg vom ersten Tag, an dem im Haus das „Fenster zur Welt“, wie es hier liebevoll genannt wird, geöffnet wurde. Die Termine sind jeden Tag ausgebucht. „Wir führen eine Besucherliste, für die sich die Angehörigen telefonisch anmelden. Wenn sie kommen läuten sie am Haupteingang und auch wenn sie wieder gehen. Nach jedem Besuch wird die Box desinfiziert“, so Kaiser.

Auch im Seniorenzentrum Köflach wurde eine geschützte Begegnungszone errichtet, die nach 7 kontaktlosen Wochen wieder Angehörigenbesuche ermöglicht.

Hausleiterin Andrea Wagner: „Wir möchten uns ganz herzlich beim Bürgermeister der Stadt Köflach Helmut Lienhart bedanken, der uns die Plexiglas-Trennwand bereitgestellt hat. Die Freude beim Wiedersehen ist riesengroß und sehr berührend. Alle sind sehr froh, bisher gut und unbeschadet durch diese herausfordernden Wochen gekommen zu sein. Wir möchten uns auch bei allen Angehörigen für ihr Verständnis und die vielen Aufmerksamkeiten während dieser Krisenzeit ganz herzlich bedanken.“

7. Mai 2020

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