Volkshilfe Steiermark Seniorenzentren

Total digitaler Einsatz

Digitalisierung in der Pflege und Betreuung: Es öffnet Tore, überbrückt Distanz und lädt dazu ein, Vergessenes wieder zu aktivieren. 

Seit 2016 werden bereits Tablets für SeniorInnen im Betreuungsalltag in unseren 25 Pflegeheimen eingesetzt. 2017 wurde das Angebot aufgrund erhöhter Nachfrage in den Einrichtungen auf 34 Tablets aufgestockt. Während der Coronazeit wurden zusätzlich rund 40 Tablets angeschafft, um die immer häufiger nachgefragte Videotelefonie anbieten zu können. 

Tablets in der Betreuung nicht mehr wegzudenken

Mittlerweile sind die Tablets aus den Seniorenzentren nicht mehr wegzudenken. „Was ursprünglich als Projekt 2016 startete, ist heute 2021 bereits fixer Bestandteil in unseren Pflegeheimen“, so Irmina-Anna Gerlich, Mitarbeiterin im Fachbereich Seniorenzentren der Volkshilfe Steiermark. Zukünftig sollen auch unsere Tageszentren mit Tablets ausgestattet werden.

Digitale Unterstützung bei Demenz

Für MitarbeiterInnen in den Pflegeheimen ist der Einsatz der Tablets im Rahmen der Betreuung eine einfache Möglichkeit kurze „Animationseinheiten“ mit den BewohnerInnen zu gestalten. Bilder, Fotos und Musik auf den Tablets können Emotionen auslösen und Erinnerungen wieder lebendig machen. Die Inhalte auf den Tablets für SeniorInnen sind weit gefächert – es ist für fast jeden etwas dabei. „Wir achten darauf, dass wir insbesondere die Demenztablets in regelmäßigen Abständen aktualisieren, sodass das Angebot an Spielen, Themen, Texten, Bildern, Musik, Filmen, Liedern etc. laufend erweitert wird“, erklärt Gerlich. „Grundsätzlich kann das Tablet bei leicht dementen Bewohnern und Bewohnerinnen bzw. bei guter Kognition gut eingesetzt werden und diese Personen nehmen es auch gut an“, so Rene Radlingmayr, Pflegedienstleiter der Seniorenzentren, „Lernspiele sind ein effektives Mittel, um die Merkfähigkeit bei BewohnerInnen mit leicht demenziellen Erkrankungen trainieren zu können.“ 

Der effektivste Weg gegen das Vergessen, liegt darin den Kopf herauszufordern und zu aktivieren. Durch die technischen Hilfsmittel kann dies möglichst niederschwellig und persönlich passieren, dass die BewohnerInnen – v.a. in Zeiten von Corona und eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten – sich im Kopf fit halten, Abwechslung im Alltag erleben und mit Bekannten oder Verwandten über die Ferne Kontakt halten können.

20. Januar 2022

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