„Als wir vor zwei Jahren die Ausbildung zu Hospiz macht Schule gemacht haben, dachten wir nicht, dass dieses Projekt so große Dimensionen annehmen wird. Wir bekommen laufend Anfragen und müssen Schulen auf spätere Termine vertrösten“, meint Schmid schmunzelnd.
Als Pflegeassistentin und als DGKP bringen beide viel an Erfahrung und Wissen mit und können so den Kindern und Jugendlichen einen lebendigen Eindruck ihres Arbeitsalltags geben, zu dem eben auch Themen wie Trauer, Krankheit und Tod gehören.
„Die Kinder haben einen viel offeneren Zugang dazu als viele Erwachsene. Für sie gehört der Tod zum Leben noch dazu“, so Hütl.
Ziel des Projektes ist es, einen offeneren Umgang und Sensibilisierung in unserer Gesellschaft für Sterben, Tod und Trauer zu schaffen, eine selbstverständliche Haltung der Hilfsbereitschaft gegenüber Menschen zu entwickeln, die Solidargemeinschaft der Generationen zu stärken, Werte wie Menschenrechte und Menschenwürde zu vermitteln, sowie Kinder und Jugendliche im Umgang mit Verlusterlebnissen zu stärken. Damit ist das Projekt auch eine Investition in die Zukunft.
„Wir machen mit den Schülern auch Exkursionen in unser Haus. Davon profitieren die Schüler genauso wie unsere BewohnerInnen“, sagt Hütl.
“Es geht grundsätzlich auch darum zu vermitteln, dass Leben und Sterben miteinander untrennbar verbunden sind. Die Themenschwerpunkte werden den VolksschülerInnen sach- und altersgemäß mit Geschichten, Bilderbüchern und Filmausschnitten nahe gebracht. Die Auseinandersetzung erfolgt in Kleingruppen. Es entstehen Collagen, pantomimisch werden eigene Gefühle dargestellt. Fantasiereisen, Meditationen, sowie der Umgang mit Farben und Musik ergänzen das konkrete Handeln der Kinder“, erklärt Schmid.
Die Leitung des Seniorenzentrums Deutschlandsberg freut sich sehr über das Projekt und bedankt sich bei Martina Schmid und Christine Hütl für ihr außerordentliches Engagement.