Höherqualifizierung: Basislehrgang Palliative Care

Berufsbild, Qualifikationen, Förderungen, wichtige Links ...

Allgemeine Informationen

Allgemeines zur Ausbildung

Dieser Lehrgang ist Stufe 1 des Universitätslehrgangs Palliative Care.

Dauer: 2 Semester, berufsbegleitend
Stundenausmaß: 168 Unterrichtseinheiten und 40 Std. Praktikum (Akkreditierung mit 30 ECTS)
Kosten: lt. Angaben Anbieter
Abschluss: Lehrgangszertifikat
Praktikum: 40 Stunden im Hospiz-/Palliativbereich

(Quelle: Gesundheitsausbildungen.steiermark.at)
(Quelle: Kardinal König Haus, DVHÖ)

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Kompetenzerweiterung

Level I dient der Vermittlung und Erarbeitung eines Grundverständnisses, sowie der Prinzipien und Standards von Palliative Care als interprofessionellem Fachbereich durch entsprechende Kombination von Fachwissen und Methoden sozialer Kompetenz.

(Quelle: DVHÖ)

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Voraussetzungen für die Aufnahme zur Ausbildung

  • eine Berufsberechtigung im gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege, Sozialarbeit oder anderen psychosozialen oder Gesundheitsberufen, die einen aktuellen berufspraktischen Bezug zu kranken oder sterbenden Menschen haben
  • einschlägige Berufserfahrung der ehrenamtlich Tätigen

(Quelle: Katholisches Bildungswerk)

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Ausbildungsziele

  • Palliativkonzept(e) in Theorie und Praxis kennen lernen, befragen und auf den eigenen Arbeitsalltag in den unterschiedlichen Versorgungskontexten beziehen
  • Haltungen, Kompetenz und Wissen von Palliative Care fallbezogen durchbuchstabieren und weiterentwickeln – nicht zuletzt auch im Rahmen gemeinsamer interprofessioneller (Schreib)Projekte
  • Hospiz und Palliative Care: Spannungsfelder berufsübergreifend erkunden und gestalten – zwischen Ansprüchen und Wirklichkeit(en), Grenzen und Möglichkeiten, individuellen Bedürfnissen und organisatorischen Bedingungen etc.
  • Lernen an Unterschieden – im Dialog mit den jeweiligen Berufszugängen und Alltagserfahrungen der Lehrgangsteilnehmenden in der Regelversorgung (Krankenhaus, Alten(pflege)heim, Mobile Dienste) sowie in spezialisierten Hospiz- und Palliativdiensten, in der Beratung und Begleitung von schwer (chronisch) kranken, alten und dementen, sterbenden und trauernden Menschen – und ihrer Angehörigen
  • Kommunikation, (ethische) Entscheidungsprozesse und organisations-übergreifende Zusammenarbeit als wesentliche Qualitätsmerkmale von Palliative Care wahrnehmen, üben und entwickeln
  • Die Bedeutung der Prävention im Prozess einer integrierten Palliativversorgung verstehen
  • Radikale Partizipation der Betroffenen als Ausgangs- und Zielpunkt von Palliative Care berücksichtigen lernen

(Quelle: Kardinal König Haus)

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Nächste Starttermine

3. Oktober 2024 (Infoveranstaltung)
Interprofessioneller Palliativ-Basislehrgang (IPBL)
Hospiz Landesverband NÖ

Ausbildungsstätten

Kardinal König Haus
Kardinal-König-Platz 3
(Lainzerstr./Jagdschloßg.)
1130 Wien
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Katholisches Bildungswerk
Bürgergasse 3
8010 Graz
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Landesverband Hospiz NÖ
Parkstraße 4/11
2340 Mödling
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Hospiz & Palliativ Akademie Barmherzige Schwestern Ried
Schlossberg 1
4910 Ried im Innkreis
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HOSPIZ & PALLIATIV AKADEMIE SALZBURG
Buchholzhofstraße 3 & 3a
5020 Salzburg
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Akademie de La Tour
Sparkassenstraße 1
9560 Feldkirchen
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Ervolksgeschichten

Was hat dich dazu motiviert, den Basislehrgang in Palliative Care zu absolvieren?

In meiner Arbeit im Mobilen Pflege- und Betreuungsdienst bzw. im stationären Bereich wurde ich immer wieder mit Palliativpatient:innen und deren Angehörigen konfrontiert. Gerade im extramuralen Bereich herrschen in diesem Zusammenhang immer große Unsicherheiten. Daher wollte ich hier mehr Information, mehr Wissen und mehr Sicherheit erlangen.

Kannst du uns erzählen, worum es in dem Lehrgang ging und welche Themen behandelt wurden?

  • Palliativmedizin und Palliativpflege
  • Psychosoziale Dimension von Palliativ Care
  • Palliative Care, Ethik und Spiritualität
  • Palliative Sozialarbeit und rechtliche Aspekte von Palliative Care
  • Team, Management, Qualität und Organisation, Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten
  • Selbstreflexion

Welche Vorteile siehst du darin, eine ganzheitliche Betreuung anzubieten, die körperliche, psychische, soziale und spirituelle Bedürfnisse umfasst?

In der modernen Medizin hat sich eine Spezialisierung auf unterschiedlichste Bereiche etabliert. In der Palliativmedizin wird der Mensch wieder in seiner Gesamtheit wahrgenommen und betreut. Entsprechend positive Rückmeldungen habe ich von Patient:innen und deren Angehörigen erhalten.

Wie hat der Lehrgang deine Sichtweise auf die Betreuung von schwerkranken Menschen und Sterbenden verändert?

Bei der Betreuung von schwerkranken und sterbenden Menschen wurde mir die Bedeutung der Angehörigen immer mehr bewusst.

Inwiefern hat sich deine Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften, Mediziner:innen, Sozialarbeiter:innen und Psychotherapeut:innen durch den Lehrgang verbessert?

Durch meine Ausbildung und meine Arbeit im Mobilen Palliativteam konnte ich mir ein Netzwerk an Fachkräften aufbauen.

Was sind deiner Meinung nach die wichtigsten Grundsätze der Palliativversorgung und warum sind sie so bedeutsam?

  • Bestmögliche Lebensqualität bis zum Tod zu ermöglichen
  • Belastende Symptome optimal zu lindern, entsprechend den Wünschen des:der Patient:in
  • Berücksichtigung von sozialen, seelischen, geistigen und religiösen sowie spirituellen Aspekten
  • Das Leben der zu betreuenden Menschen darf weder gewaltsam verkürzt oder verlängert werden
  • Respekt vor dem Selbstbestimmungsrecht des:der Patient:in. Deren Bedeutung ist die optimale Versorgung und die Minimierung jeglicher Schädigung des:der Patient:in.

Maria Reichnach-Neschmach

Volkshelferin seit 2008