Aus- und Weiterbildung zur Heimhilfe

Berufsbild, Qualifikationen, Förderungen, wichtige Links ...

Allgemeine Informationen

Allgemeines zur Ausbildung

Dauer:  5 Monate nebenberuflich bzw. je nach Anwesenheitsplanung der Ausbildungsstätte
Stundenausmaß: 400 Std. (200 Std. Theorie und 200 Std. Praxis)
Kosten: lt. Angaben Anbieter
Abschluss: Kommissionelle Abschlussprüfung, Zeugnis
Praktikumsbereiche:
120 Std. im extramuralen ambulanten Bereich
80 Std. im (teil-)stationären Bereich

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Berufsbild

Die Heimhilfe

  • unterstützt betreuungsbedürftige Menschen bei der Haushaltsführung, bei den Aktivitäten des täglichen Lebens, deren Eigenaktivitäten und bietet Hilfe zur Selbsthilfe
  • betreut Personen aller Altersstufen, die durch Alter, gesundheitliche Beeinträchtigung oder schwierige soziale Umstände nicht in der Lage sind, sich selbst zu versorgen, die aber in ihrer Wohnung bleiben oder in einer betreuten Wohneinheit oder Wohngemeinschaft leben möchten
  • arbeitet als wichtiges Bindeglied zwischen den Klient:innen, deren sozialem Umfeld und allen anderen Bezugspersonen
  • arbeitet im Team mit der Hauskrankenpflege und den mobilen Betreuungsdiensten
  • führt im Rahmen der Betreuungsplanung eigenverantwortlich die Aufgaben im hauswirtschaftlichen Bereich
  • ist hierbei an die Anordnungen der betreuungsbedürftigen Person und der Angehörigen der Sozial- und Gesundheitsberufe gebunden
  • leistet zudem Unterstützung bei der Basisversorgung gemäß den bundesrechtlichen Bestimmungen einschließlich der Unterstützung bei der Einnahme und Anwendung von Arzneimitteln
     

Tätigkeitsbereiche

  • hauswirtschaftliche Tätigkeiten (insbesondere für Sauberkeit und Ordnung in der unmittelbaren Umgebung der Klient:innen zu sorgen)
  • Beheizen der Wohnung, Beschaffen des Brennmaterials
  • Unterstützung bei Besorgungen außerhalb des Wohnbereiches (Einkauf, Post, Behörden, Apotheke u. a.)
  • Unterstützung bei der Zubereitung und Einnahme von Mahlzeiten
  • einfache Aktivierung (z. B. Anregung zur Beschäftigung)
  • Förderung von Kontakten im sozialen Umfeld
  • hygienische Maßnahmen (z. B. Wäschegebarung)
  • Beobachtung des Allgemeinzustandes und rechtzeitiges Herbeiholen von Unterstützung durch andere Berufsgruppen
  • Unterstützung von Pflegepersonen
  • Dokumentation
  • Unterstützung bei der Basisversorgung einschließlich der Unterstützung bei der Einnahme und Anwendung von Arzneimitteln

 

(Quelle: Gesundheitsausbildungen.steiermark.at)

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Voraussetzungen für die Aufnahme zur Ausbildung

  • Positive Absolvierung der 9. Schulstufe oder Pflichtschulabschluss-Prüfung
  • Vollendung des 17. Lebensjahres
  • Gesundheitliche Eignung
  • Vertrauenswürdigkeit
  • Die zur Berufsausübung erforderliche Kenntnisse der deutschen Sprache
  • Positives Aufnahmegespräch

 

(Quelle: Gesundheitsausbildungen.steiermark.at)

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Berufsausübung (Einsatzbereiche)

Der Beruf der Heimhelfer:innen darf ausschließlich im Rahmen einer Einrichtung ausgeübt werden, deren Rechtsträger der Verantwortung des Berufes entsprechende Qualitätssicherungsmaßnahmen vorzunehmen hat. Eine freiberufliche Ausübung der Heimhilfe ist nicht vorgesehen.

Mindestalter für die Ausübung der Tätigkeit als Heimhelfer:in ist 18 Jahre.

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Qualifikationsprofil – Heimhilfe (Ausbildungsinhalte)

  1. Die Bedeutung einer prozessorientierten Arbeitsplanung kennen. Planungen im selbstständigen Bereich der Heimhilfe durchführen und die geplanten Maßnahmen umsetzen, evaluieren und dokumentieren können.
  2. Die relevanten Einrichtungen und Berufsgruppen im Gesundheits- und Sozialbereich inkl. deren Aufgaben und Kompetenzen kennen. Die Formen der interdisziplinären Zusammenarbeit kennen, insbesondere das Delegationsprinzip. Den Menschen in Zusammenhang mit seinem gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Hintergrund wahrnehmen und entsprechend seiner persönlichen Lebensqualität handeln.
  3. Im Rahmen ihres Aufgabenbereichs adäquate Hilfeleistungen im Notfall durchführen und die entsprechenden Maßnahmen veranlassen können. Mögliche Gefahrenquellen erkennen und Maßnahmen zur Unfallverhütung einleiten können.
  4. Hygiene im Sinne von Fremd- und Selbstschutz kennen und die wesentlichen Maßnahmen zur Krankheitsverhütung wahrnehmen und umsetzen können.
  5. Die Bedeutung der Ernährung für die Erhaltung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Menschen sowie Grundzüge zeitgemäßer Ernährungs- und Diätformen kennen. Relevante Kostarten zubereiten und entsprechend der gesetzlichen Vorgaben die Nahrungsaufnahme unterstützen können.
  6. Die Anpassung von Wohnbereichen an die veränderte Situation unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse und Gewohnheiten durchführen können. Effiziente Methoden der Haushaltsführung inkl. Abfallentsorgung kennen und entsprechend der individuellen Rahmenbedingungen und Ressourcen des jeweiligen Haushalts umsetzen können.
  7. Die Bedeutung von Alter und Alterungsprozessen inklusive der damit verbundenen physischen, psychischen und sozialen Auswirkungen kennen und mit ihrem eigenen Handlungsfeld in Bezug setzen können. Die persönliche Haltung zum Thema Sterben und Tod reflektieren und im eigenen Handlungsfeld nachvollziehen können.
  8. Die Grundzüge der Kommunikation und Konfliktbewältigung kennen und aufgrund der persönlichen Erfahrungen und Wertehaltung reflektieren können. Mögliche Auslöser von Kommunikationsstörungen und Konflikten erkennen und adäquate Lösungsstrategien erarbeiten können.
  9. Die gesetzlichen und sonstigen Rahmenbedingungen kennen und deren Auswirkungen auf das eigene Handlungsfeld wissen. Die Grundzüge über Leistungsansprüche wie z. B. Pflegegeld und über Sozialhilfe- und Gesundheitseinrichtungen kennen.
  10. Dieses Modul ist Teil des Ausbildungsmoduls „Unterstützung bei der Basisversorgung (Gesundheits- und Krankenpflege-Basisversorgungs-AusbildungsVO – GuK-BAV)“. Besondere Bedeutung kommt folgenden Kenntnissen und Fertigkeiten zu: Die Bedeutung von Alter, Behinderung und Krankheit verstehen, die Symptome benennen und die daraus resultierenden Betreuungsaktivitäten ableiten können. Körperliche und seelische Veränderungen wahrnehmen, beobachten und benennen können und entsprechend zu handeln. Aufgabenbereiche im Rahmen der Unterstützung bei der Basisversorgung entsprechend der gesetzlichen Vorgaben durchführen können.
  11. Dieses Modul ist Teil des Ausbildungsmoduls „Unterstützung bei der Basisversorgung (Gesundheits- und Krankenpflege-Basisversorgungs-Ausbildungsverordnung-GuK-BAV)“. Besondere Bedeutung kommt folgenden Kenntnissen und Fertigkeiten zu: Die Formen von Arzneimitteln und deren Spezifikation inkl. Aufbewahrung kennen und deren Wirkung beobachten und beschreiben können. Aufgabenbereiche im Rahmen der Unterstützung bei der Basisversorgung entsprechend der gesetzlichen Vorgaben durchführen können.
  12. Dieses Modul ist Teil des Ausbildungsmoduls „Unterstützung bei der Basisversorgung (Gesundheits- und Krankenpflege-Basisversorgungs-Ausbildungsverordnung-GuK-BAV)“. Besondere Bedeutung kommt folgenden Kenntnissen und Fertigkeiten zu: Die Grundregeln zur Erhaltung von natürlichen Bewegungsabläufen auf Basis ergonomischer Prinzipien anwenden können und die Bedeutung von Bewegung im Zusammenhang mit dem Aufgabenbereich kennen. Die notwendige Sicherheit im Umgang mit Mobilitätshilfen erhalten und entsprechend der gesetzlichen Vorgaben die betreute Person unterstützen können.

 

(Quelle: Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung über die Ausbildung zu den Sozialbetreuungsberufen)

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Ausbildung mit Vorbereitungskurs

Training zum Spracherwerb für Menschen mit Deutsch als Zweitsprache

Start: 15. Jänner 2024

Ausbildungsstätten

Land Steiermark – Bildungszentrum für Pflege und Gesundheit Ost
Gesundheits- und Krankenpflegeschulen Bad Radkersburg und Stolzalpe
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BFI Berufsförderungsinstitut Steiermark
Bildungszentren an div. Standorten in der Steiermark
Link zur Website

Bildungszentrum Nord der Caritas der Diözese Graz-Seckau – Rottenmann
Technologiepark 2
8786 Rottenmann
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EMG-Akademie
Waldweg 6, Airbase One
8401 Kalsdorf
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Drumbl Akademie für Aus- und Weiterbildung GmbH
Emil-Ertl-Gasse 69
8041 Graz
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Ervolksgeschichten

Für einen Pflegeberuf habe ich mich entschieden, weil …
es mein Traum war, als Seniorenbetreuerin zu arbeiten und dazu habe ich die Ausbildung zur Heimhilfe als Basis gebraucht.

Was mich zur Weiterbildung motiviert hat, war …
das Ziel vor Augen, die Lebensqualität alter Menschen zu steigern, ihre Mobilität zu fördern, damit sie so lange wie möglich selbstständig bleiben können.

Besonders gefallen hat mir an der Ausbildung …
die Vielfältigkeit, der Austausch mit anderen, das Sammeln neuer Erfahrungen.

Die Ausbildung ist gut geeignet für alle, die …
gern mit Menschen arbeiten und ein großes Herz haben. Entweder du hast dieses Gespür oder nicht – Pflegejobs sind eine Berufung.

Wenn ich nochmal geboren werde, werde ich …
weiter positiv an Herausforderungen herangehen und an ihnen wachsen.

Regina Leitner

Volkshelferin seit 2017

Das bin ich: hilfsbereit, flexibel, offen für Neues
Mein Karriereweg: von der Küchenmitarbeiterin zur Heimhilfe, jetzt Seniorenbetreuerin