Volkshilfe begrüßt Forderung der Länder nach Kindergrundsicherung

Meilenstein im Kampf gegen Kinderarmut

Am 14. Mai beschlossen die Landessozialreferent:innen in Klagenfurt einstimmig die Forderung nach einer Kindergrundsicherung in Österreich. Damit riefen die Länder die Bundesregierung zur Ausarbeitung einer solchen Maßnahme auf. „Dieser einstimmige Beschluss ist ein echter Gamechanger im Kampf gegen Kinderarmut“, betont Erich Fenninger, Direktor Volkshilfe Österreich. „Auch wir unterstützen das entschlossene Vorgehen der Länder und freuen uns über diesen Etappensieg“, so Präsidentin Barbara Gross im Namen der Volkshilfe Steiermark.

„Die Zahl der Kinder in absoluter Armut hat sich in Österreich zuletzt mehr als verdoppelt. Der einstimmige Beschluss der Länder unterstreicht den dringenden Handlungsbedarf“, so Erich Fenninger. In einem zweijährigen Forschungsprojekt hat die Volkshilfe ein Modell der Kindergrundsicherung mit armutsbetroffenen Familien getestet. Die Ergebnisse, die von einem interdisziplinären Team aus Sozialarbeits-, Geistes- und Sozialwissenschafter:innen erarbeitet wurden, zeigen deutlich: die Kindergrundsicherung wirkt.

„Erfahrungen absoluter Armut sind zurückgegangen und viele Kinder berichten, dass sie sich gesünder und stärker fühlen. Auch chronische Erkrankungen haben abgenommen. Belastungen und Schädigungen gehen zurück, während Selbstvertrauen und Wohlbefinden steigen, wenn Kinder regelmäßige finanzielle Unterstützung erhalten. Unser Modell der Kindergrundsicherung liegt bereit. Es braucht nur noch die politische Umsetzung“, so Barbara Gross.

15. Mai 2024

Alle News