Prävention und Gesundheit im Alter

Menschen wollen nicht nur ein langes, sondern vor allem ein möglichst selbstbestimmtes und gesundes Leben führen – das gilt auch für Bewohner:innen von Pflegeeinrichtungen. Im Seniorenzentrum Leoben wurden daher alle wichtigen Schwerpunkte der Gesundheitsförderung fix in das wöchentliche Animationsprogramm aufgenommen.

Auch wenn Menschen bereits pflegebedürftig sind, gibt es oft noch Möglichkeiten, ihren Gesundheitszustand zu verbessern bzw. Verschlechterungen entgegenzuwirken. „Deswegen sind vor allem körperliche und geistige Aktivität, eine ausgewogene Ernährung und soziale Kontakte wichtig“, meint Pflegedienstleiterin Elke Mayr.

Im Bereich Bewegung gibt es im Seniorenzentrum daher wöchentliche Einheiten mit unterschiedlichen Inhalten. Ob Training mit dem Theraband, Fingerübungen oder Sitzturnen: Die Aktivitäten, die gesetzt werden, lassen es nicht an Abwechslung fehlen. Immer dabei: Eine Bewohnerin, die bereits 102 Jahre alt ist. Bis 80, erzählt sie, habe sie in Leoben noch einer Turngruppe angehört. Wenn das kein Beweis ist, dass sich Bewegung lohnt?

Die Zubereitung von Mahlzeiten aus regionalem Anbau ist nur ein Beispiel für die vielen Wege, die Bewohner:innen für gesunde Ernährung zu begeistern. Das gelingt nicht bei allen. „Mit Gemüse kannst du mich davonjagen!“, meint eine Bewohnerin. Da das Angebot auch diesem Bereich vielfältig ist, ist aber auch für sie etwas dabei: Smoothies aus Obst selbst herstellen zum Beispiel. Auch am Gedächtnistraining oder an Gemeinschaftsaktivitäten nimmt sie jedes Mal teil. Neben der hohen Pflegequalität sei das mit ein Grund, warum sich ihr Allgemeinzustand seit Einzug im Seniorenzentrum sogar verbessert habe, ist sich Abteilungs-DGKP Eva-Maria Bichler sicher.

12. Mai 2023

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