Weltfrauentag

Fakten schaffen statt nur zu applaudieren!

Am 8. März ist internationaler Frauentag.

Eines ist so klar wie noch nie: Ohne Frauen geht – gerade in Krisenzeiten ­­– NICHTS!

Die verlässliche Versorgung von SeniorInnen in Mobilen Diensten und Pflegeheimen sowie die durchgehende Betreuung in Kinderbetreuungseinrichtungen haben in der Pandemie gezeigt: Vor allem Frauen leisten in der Corona-Krise den größten Beitrag für den Zusammenhalt der Gesellschaft.

Zu den Erkenntnissen der Pandemie zählt, dass Frauen den Großteil der Lasten schultern müssen. „Sie bilden die Mehrheit in den systemrelevanten Berufen – als Pflegerinnen, Kinderbetreuerinnen, Verkäuferinnen, Friseurinnen. Das sind eben jene Arbeiten, die direkt am Menschen erfolgen, die nicht durch mobiles Arbeiten von zu Hause aus erfolgen können, die ein erhöhtes Infektionsrisiko beinhalten. Frauen sind die SystemerhalterINNEN im besten Sinne des Wortes“, weiß Volkshilfe-Präsidentin Barbara Gross.

Pandemie macht Frauen wieder vorrangig zu Verliererinnen

„Es kann nicht sein, dass selbst die Corona-Pandemie bis jetzt keinen spürbaren monetären Paradigmenwechsel in der Gleichstellung von Frauen herbeigeführt hat“, so Volkshilfe-Steiermark-Geschäftsführerin Brigitte Schafarik. Ganz im Gegenteil. „Frauen verlieren schon wieder: Durch die aktuell hohe Inflation wird Wohnen, Heizen und Essen teurer; das spüren vor allem Alleinerziehende und Teilzeitbeschäftigte – ebenfalls überwiegend Frauen.“

Die Volkshilfe fordert daher: Gleichstellung jetzt!

Durch:

  • Anhebung der Gehälter in der Pflege, der Kinderbetreuung und im Gesundheitswesen um plus 25 % in den nächsten drei Jahren
  • mehr leistbare Kinderbetreuungsangebote auch für Unter-3-Jährige im ländlichen Raum für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie
  • Finanzierung von Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Frauen, die in die Pflege und Betreuung wechseln wollen

8. März 2022

Alle News