Stellungnahme Spritpreise

Die enorm gestiegenen Treibstoffkosten treffen die ohnehin aufgrund der Pandemie sehr unter Druck stehenden MitarbeiterInnen in Kinderbetreuung und Pflege.

Ein Großteil der Dienstleistungen für Kids und pflegebedürftige alte Menschen wird im ländlichen Raum erbracht, wo es schlichtweg nicht möglich ist, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu kommen.

Viele MitarbeiterInnen kommen neben ihrem Job familiären Versorgungspflichten nach und arbeiten deshalb Teilzeit. Durch den massiven Anstieg der Treibstoffkosten steht nun der finanziell notwendige Aufwand, um zur Arbeit zu kommen, in keinem Verhältnis zum Nettoverdienst.

Dieses Problem ist für die ohnehin krisengeschüttelten Betriebe der Sozialwirtschaft unlösbar.

Wir fordern die Bundesregierung auf, hier rasch Maßnahmen zur Entlastung zu setzen. Lange Beobachtungszeiträume können sich unsere MitarbeiterInnen nicht leisten.

Es kann nicht sein, dass gerade jenen Menschen, die wir in der Pandemie dringend zu unser aller Versorgung benötigen, das Geld für ihren Arbeitsweg fehlt.

Franz Ferner und Brigitte Schafarik

Volkshilfe Steiermark Geschäftsführung

17. März 2022