Hospiz und Palliative Care mobil

Geschichten, die das Leben schreibt

Mit diesem Satz könnte man den ersten HPC mobil Workshop umschreiben, der Anfang Juni mit 11 TeilnehmerInnen aus acht verschiedenen Sozialzentren im JUFA Weiz durchgeführt wurde. Die ReferentInnen Christine Schwar und Thomas Sarkoschitz führten die Gruppe aus Heimhilfen, PflegeassistentInnen und DGKP mittels Storyline Methode in die Bedürfnisse Sterbender ein.

Storyline – was ist das?
Bei dieser Methode erstellen TeilnehmerInnen eine fiktive (auf Flipchart gebastelte) Person mit Lebenslauf, einem Angehörigen und einer Pflegeperson. Um diese fiktive Person dreht sich der gesamte Workshop. Angefangen mit der Betreuung und Pflege zuhause, der Verschlechterung des Gesundheitszustandes bis hin zum Tod setzt sich die Gruppe mit den sich verändernden Bedürfnissen und der besonderen Situation eines sterbenden Menschen auseinander. Dabei ist das Ziel des Workshops, den TeilnehmerInnen Sicherheit im Pflegeprozess zu vermitteln, sie für die Bedürfnisse und Gefühlslagen Sterbender zu sensibilisieren und ihnen die Hospizkultur näher zu bringen.

Wie sehr es gelungen ist, die TeilnehmerInnen durch diesen Workshop anzusprechen, zeigt die folgende Rückmeldung: „Ich bin total begeistert von dieser tollen Fortbildung! Die Gruppe, die ReferentInnen, das ganze Drumherum waren einfach perfekt. Ich habe noch nie eine Fortbildung erlebt, in der ich auch gefühlsmäßig so sehr involviert war. Und man hat uns Zeit gelassen, unsere Emotionen auch zu verdauen. Denn sich so intensiv mit der konkreten Lebensgeschichte eines – wenn auch erfundenen - Menschen auseinanderzusetzen, geht schon sehr in die Tiefe.

Hoch motiviert kehren die TeilnehmerInnen nun in ihren Berufsalltag zurück. Glücklicherweise sind für dieses Jahr noch fünf weitere HPC Workshops geplant, sodass auch weitere KollegInnen von dieser inspirierenden Lernmethode profitieren können.

24. Juni 2021

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