Das Projekt „Hospiz macht Schule“ gibt Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich in einem geschützten Rahmen mit den sog. schweren Lebensthemen „Krankheit, Abschied, Tod und Trauer“ auseinanderzusetzen und wurde vom Hospizverein Steiermark konzipiert.
Altersgerechte Annäherung
„In der Volksschule haben wir uns dem Thema spielerisch, beispielweise über den Wechsel der Jahreszeiten, genähert, aber auch bereits sehr philosophisch in Gruppenarbeiten. Diese Module waren sehr von Lachen und Spaß geprägt“, erzählen Martina Schmid und Christine Hütl vom Seniorenzentrum.
Eine überaus lebhafte und kreative Truppe erwartete die beiden Kolleginnen in der PNMS: Die Ergebnisse der einzelnen Arbeiten, sowie die Gedankenansätze der Jugendlichen überraschten die dortigen Lehrer als auch das Projektteam gleichermaßen. Aussagen wie: „Jetzt versteh ich den Tod meiner Oma besser“ oder „Danke, dass ich keine Angst mehr vor dem Tod haben muss“, zeigen, dass der Redebedarf hoch ist und das Thema Sterben nicht tabuisiert werden sollte.
„Kinder und Jugendliche haben noch einen natürlichen Zugang zu Tod und Sterben. Dies wird in unserem leistungsorientierten Alltag allerdings leider zu wenig erkannt. Manchmal tauchen auch Fragen auf, die Eltern/Erwachsene nur schwer beantworten können.
Das Projekt soll mitunter eine Plattform und eine Basis für Fragen und Ängste rund um das Thema Tod bieten“, erklären Schmid und Hütl.
Projekt zieht Kreise
„Das Leben ist lebenswert bis zuletzt. Genau das haben die Schüler auch in einer Exkursion in das Seniorenzentrum Deutschlandsberg erfahren, wo gemeinsam mit unseren BewohnerInnen gebastelt, gesungen und gelacht wurde.
Schulleiterin Ulla Beust zeigte sich derart angetan, dass ein weiterer Nachmittag in unserem Seniorenzentrum bereits vereinbart wurde“, erzählt Hausleiterin Hildegard Ehmann-Krois, die sich freut, dass sich bereits weitere Schulen gemeldet haben, um ebenfalls in den Genuss dieses tollen Projektes zu kommen.
Krois: „Danke an alle Hände, die hier im Hintergrund so viel Gutes getan und zu einem gelungenen Projektstart beigetragen haben!“