Mobile Pflege- und Betreuungsdienste

Geschichten vom Leben und Sterben

Ende Oktober wurde bereits das 6. Kapitel der 3-tägigen Seminarreihe Hospiz- und Palliativ Care für die mobilen Dienste (HPC-Mobil) aufgeschlagen.

71 TeilnehmerInnen haben sich in diesem Jahr bei dieser Workshop-Reihe intensiv mit der ganzheitlichen Betreuung und Begleitung von Menschen am Ende des Lebens sowie deren An- und Zugehörigen beschäftigt.

Story line

Anhand eine fiktiven - von den TeilnehmerInnen selbst kreierten - Person inkl. einem Angehörigen und einer Pflegeperson wird der gesamte Workshop aufgebaut. Angefangen mit der Betreuung und Pflege zuhause, der Verschlechterung seines Gesundheitszustandes bis hin zu seinem Tod setzt sich die Gruppe mit den sich ständig verändernden Bedürfnissen und der besonderen Situation eines sterbenden Menschen auseinander. Dabei ist das Ziel der Workshops, den TeilnehmerInnen Sicherheit im Umgang mit Sterbenden zu vermitteln, sie für die Bedürfnisse und Gefühlslagen zu sensibilisieren und ihnen die Hospizkultur näher zu bringen.

Neuer Blick auf sensibles Thema

Andrea Schaller und Jonas Schöllnhammer, die WorkshopleiterInnen des letzten Termins 2021 sind sich sicher: „Viele Eindrücke zu sammeln und dabei auch die eine oder andere schmerzliche Erfahrung zu machen hilft, um einen neuen Blick auf dieses sensible Thema zu bekommen.“

Trotz Fiktion gefühlsmäßig total involviert

Und das bestätigt auch eine Teilnehmerin: „Ich bin total begeistert von dieser tollen Fortbildung! Die Gruppe, die ReferentInnen, das ganze Drumherum waren einfach perfekt. Ich habe noch nie eine Fortbildung erlebt, in der ich auch gefühlsmäßig so sehr involviert war. Und man hat uns Zeit gelassen, unsere Emotionen auch zu verdauen. Denn sich so intensiv mit der konkreten Lebensgeschichte eines – wenn auch erfundenen – Menschen auseinanderzusetzen, geht schon sehr in die Tiefe.

 

Berufliche und private Bereicherung

Roswitha Gennuso und Monja Hösl, die den vierten Workshop im Brucker Jufa bestritten zogen folgendes Resümee: „Diese Fortbildung ist nicht nur für die berufliche Tätigkeit sinnvoll, es war auffällig spürbar, dass sich die KollegInnen auch ganz viel für ihr Privatleben mitnehmen konnten.“

Die Workshopreihe wird 2022 fortgesetzt.

Die ReferentInnen: 

Thomas Sarkoschitz, Koordinator 24 Stunden Personenbetreuung, Christine Schwar Sozialzentrumsleiterin Voitsberg, DGKP Jonas Schöllnhammer aus dem Sozialzentrum Murtal, Andrea Schaller, Sozialzentrumsleiterin Leoben, Karin Zottler, DGKP im Sozialzentrum Bruck und Oskar Freund, Sozialzentrumsleiter Mürzzuschlag, Roswitha Gennuso, Leiterin des Mobilen Palliativteams Rottenmann, Monja Hösl, Sozialzentrumsleiterin Liezen, Doris Marek, DGKP im Mobilen Palliativteam Leoben und Kathrina Prattes, Sozialzentrumsleiterin Südoststeiermark

11. November 2021

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